Sonntag, 26. Dezember 2010

Kochen mit Freunden am 1. Weihnachtsfeiertag - kleines Pastaevent

Gestern Nachmittag habe ich mich mit 2 Freunden getroffen. Nennen wir sie mal Stefan und Andreas. Wir haben uns gedacht, jeweils 1 Nudelsorte herzustellen und mit einer Sauce zu vervollständigen, Fassbier zu trinken und Spaß zu haben.


Also habe ich 2 Kisten mit Induktionsplatten, Töpfen und Pfannen, Lebensmitteln und Gewürzen und allem, was man so braucht, gepackt. Denn in einer fremden Küche zu kochen bedeutet für mich, immer selbst meine halbe Küche mitzuschleppen. 

Es gibt nichts schlimmeres, als nicht sein geliebtes Equipment dabei zu haben und mit irgendwelchen unorthodoxen Kochlöffeln (ich meine die mit dem runden Ende, die viele Leute benutzen und damit in einer Pfanne herumschaben -  ein Kugelschreiber hat die gleiche Fläche, nämlich einen Punkt am Ende, warum sollte man also mit einem Kugelschreiber in einer Pfanne herumschaben?) hantieren zu müssen.

Am Morgen habe ich festgestellt, dass Misstery sämtliche Eier für die Béarnaise aufgebraucht hat. Super. Wieso hast Du sooo viel Eier benutzt?

Also habe ich mich im Tiefschnee aufgemacht, Eier zu besorgen.

Nach gefühlten 10 Kilometern Fußmarsch, 2 Tankstellen, mehreren Kiosken, Imbissbuden und eingefrorenen Ohren, hatte ich schon aufgegeben. Da ich mich allerdings schon so weit von zu Hause entfernt hatte und erfolglos auf der Suche nach einem Taxi (es fuhren heute komischerweise keine öffentlichen Verkehrsmittel) war, setzte ich mich in ein Café, um mich etwas aufzuwärmen.

Verzweiflung machte sich breit.

Irgendwann habe ich gecheckt, dass ich in einem "Café-Ristorante" gesessen habe und als Blitzmerker meinen Wunsch nach Eiern der Küche vorgetragen...(nein, es war nicht die Küche, es war die Wirtin)

Also, weiter im Text: Die hübsche italienische Wirtin kam mit einem Arm voll Eiern aus der Küche und gab sie mir. Ich wollte sie dafür fürstlich entlohnen, aber sie sagte, ich solle ihr die Eier einfach wiederbringen... 

Als Mann frage ich mich nun, was steckt dahinter? Vielleicht habe ich ihr leid getan, so als Tiefgefrorener. Oder sie möchte mich wiedersehen? Sobald die Läden wieder öffnen, werde ich es herausfinden - und für mich behalten, liebe Blogger :)

Ich bin dann nach Hause gelaufen. Als ich die Lebensmittel zusammenstellte und sich mein Kühlschrank etwas lichtete, fand ich eine Packung.....ja! Eier...peinlich, was? Oder Schicksal? Ich werde es herausfinden.
Stefan hat mich mit dem Auto abgeholt. Wir hatten 3 Stunden Zeit, weil er (ohne Absprache, wie gemein!)
3 Freundinnen für 18:00 Uhr zum Essen eingeladen hat.

Es gab:

Ravioli mit einer Bolognesefüllung und Pecorinosauce von Stefan:



Tagliatelle asiatisch von Andreas  























...und Ravioli von mir:




Eine Füllung  aus Rinderfiletspitzen, ausgelassenem Pancetta (ja!), Schalotten, getrockneten Tomaten, Rotwein und so weiter mit meiner Kalbssauce vom letzten Wochenende.


Es war ein wirklich schöner Tag gestern...

MMM

7 Kommentare:

  1. Da hast recht es war wirklich in schöner tag den müßen wir unbedingt wiederholen.

    Andreas

    AntwortenLöschen
  2. Komm vorbei, Misstery hat den Hirschrücken schon geschultert und stapft durch den Schnee.

    AntwortenLöschen
  3. also auch ich muss sagen, dass es ein sehr schöner Abend war und vor allem war dass essen spitzenmässig....

    AntwortenLöschen
  4. ... unglaublich, man muss sich anhören, warum man so viele Eier benutzt habe - aber für ein Lob, dass Mann dadurch eine nette italienische Wirtin (mit Eiern im Überfluss) kennengelernt hat, ist mal wieder keine Zeit ;-)

    Eure Nudeln schauen wirklich gut aus, da wäre ich auch gerne Gast... mmmh, nein, lieber Mitkoch gewesen.

    AntwortenLöschen
  5. Gemeinsam mit Freunden in der Küche stehen und was leckeres kochen ist schon ein toller Event. ICh mach das mit meinen Kumpels auch gerne, nur das sich bei uns meistens keine weiblichen Gäste ankündigen oder einer von uns eine nette italienische Wirtin kennenlernt, ich frage mich gerade warum nur?

    AntwortenLöschen
  6. Wie geil! Alle drei Pastasorten wären genau nach meinem Geschmack. Und auch wenn die Eier knapp waren, hoffentlich ist das Fassbier wenigstens nicht so schnell ausgegangen... ;-)

    AntwortenLöschen
  7. Sylvia, die Eier sind dank meiner "Connection" im Überfluss vorhanden und das Bier fliesst in Strömen...*zwinker*

    MMM

    AntwortenLöschen